Hintergrund

Zu viele Köche verderben den Brei.

In der Besattlung gibt es mittlerweile zu viele Meinungen und zu wenig Klarheit.

Die Ansicht darüber ob ein Sattel passt oder nicht, ist in der heutigen Zeit maßgeblich davon abhängig, wen man fragt. Eine einheitliche Linie scheint es nicht zu geben. Auch die immer größer werdende Anzahl an Messmethoden scheint eher zu noch mehr Meinungen zu führen, jedoch nicht zu Klarheit.

Stoffwechselkrankheiten, Verletzungen und Begriffe wie „Trageerschöpfung“ etc. weisen darauf hin, dass oft auch der Betroffene, nämlich das Pferd, keine Konstante in der Frage um die perfekte Passform ist. Dass ein Pferd sich stetig verändert, ist mittlerweile kein Streitpunkt mehr. Aber wie geht man damit um.

Sattler, Physiotherapeuten, Osteopathen ja selbst Huffachleute, alle haben sie plötzlich das Wissen, wie ein Sattel zu passen hat. Dass der Sattler, ja selbst der Sattlermeister, nur dann etwas über die Anatomie eines Pferdes weiß, wenn er sich nach seiner Ausbildung selbst weiterbildet, ist mittlerweile auch kein Geheimnis mehr. Erschwerend hinzu kommt, dass die Ausbildungszeit und Intensität der Berufsgruppen wie Osteopathen und Physiotherapeuten so unterschiedlich ist, wie das Angebot an Marmelade im Supermarkt.

Immer mehr Marken und Modelle überschwemmen den Markt und wohlklingende Namen versprechen einem eine gute Passform des Modells oder die neueste Messmethode verspricht Klarheit.

Tonnen von Pads hält der Markt bereit und die meisten versprechen die Passform zu verbessern oder zu korrigieren.

Nicht alles ist falsch oder schlecht und nicht jeder hat keine Ahnung. Aber woran erkennen Endkunden wer wirklich Ahnung hat und wo lernen Wissbegierige Fakten und keine Methoden oder Meinungen?

Der Medizinische Satteltechniker

Bevor man sich so nennen darf, muss man nachweisen, dass man wirklich weiß wovon man spricht. Hierzu gehört das Wissen über alle Strukturen, welche in dem Säugetier Pferd vorhanden sind. Erst wenn dieses Wissen vorhanden ist, ist eine Aussage über die Passform mit Klarheit abzugeben. Bis hierhin ist es ein langer Weg, denn wir reden hier von Strukturen wie Zellen, Blutgefäße, dem Nervensystem, etc. Wer erklären möchte warum ein Sattel passt oder auch nicht, der sollte das Schwitzbild anhand seiner, bis zur Zelle der Haarzwiebel herunter gebrochenen Struktur, erklären können, um nur ein Beispiel zu nennen.

Die Ausbildung ist tiefgreifend und umfangreich und am Ende steht eine Prüfung. An dieser Stelle möchten wir schon darauf hinweisen, dass „dabei sein“ nicht alles ist. Wer sich Medizinischer Satteltechniker nennen möchte, der muss auch unter Beweis stellen, dass er den Titel zu Recht trägt. Nur so kann er unabhängig eine klare und verständliche Aussage treffen, die er im Zweifel von der Haarspitze bis zur Leberzelle erklären kann. Wir schulen auf der Basis der langjährig anerkannten, medizinischen Grundlage. Der Medizinische Satteltechniker wird für die Endkunden der Ansprechpartner sein, welcher in Fragen rund um den Sattel und dessen Passform Klarheit bringt und den man als Fachmann hinzuzieht.

Anwendungsbereich

Das Ausbildungsangebot richtet sich in erster Linie an Berufsgruppen, welche schon über eine Ausbildung im Bereich Pferd verfügen und sich zum Experten im Bereich Besattlung ausbilden lassen wollen. Hier sind Tierärzte, Osteopathen, Physiotherapeuten, Sattler, etc. gemeint. Jedoch ist die Ausbildung auch offen für alle anderen. Um die unterschiedlichen Wissensfelder der unterschiedlichen Fachbereiche auf einen Wissensstand zu bringen, ist das absolvieren der Theoriekurse verpflichtend, um zu den Praxiskursen zugelassen zu werden.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.